Monate: August 2018

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Wochengeld: Überstunden und Beschäftigungsverbote

Das Wochengeld dient dem Einkommensersatz und bietet grundsätzlich vollen Lohnersatz. Durch das Durchschnitts­prinzip (Heranziehen des Verdienstes der letzten drei Kalendermonate vor Beginn des Mutterschutzes) kann es aber zu einem Verdienstausfall kommen. Der Entfall von Überstunden, die aufgrund des Verbots von Überstunden­leistungen nach dem MSchG nicht mehr erbracht werden dürfen, führt zwar zu einem Verdienstausfall, der aber bei der Berechnung des Wochengeldes nicht zulasten der Versicherten gehen darf. Ein Beitrag von Christa Kocher.

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Höhe des Wochengeldes bei Bonus­zahlungen und Sachbezügen

Das Wochengeld soll einen Ersatz für den im Zusammenhang mit der Entbindung stehenden Verlust des Arbeitsver­dienstes bieten. Gemäß § 162 ASVG gebührt das Wochengeld in Höhe des durchschnittlichen täglichen Arbeitsver­dienstes der letzten drei Kalendermonate vor Eintritt des Beschäftigungsverbots, vermindert um die gesetzlichen Abzüge. Ein Beitrag von Christa Kocher.

Die Arbeitszeitreform 2018

Die Arbeitszeitnovelle 2018 wurde am 5. 7. 2018 im Nationalrat beschlossen und hat mittlerweile auch den Bundesrat passiert (die Kundmachung im BGBl bleibt abzuw­arten). Ihr Kernstück ist die Ausweitung der Höchstgrenzen der Arbeitszeit. Die Novelle beinhaltet aber auch Neuerungen in anderen Bereichen des AZG und ARG sowie des ASVG. Im folgenden Beitrag von Dr. Andreas Gerhartl werden die Änderungen dargestellt. Die Neuerungen treten mit 1. 9. 2018 in Kraft.

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Zahlbar­stellung: Ruhen von Arbeitslosengeld bei Bezug einer Urlaubsabfindung

Das Entgelt für Urlaube, die nicht im aufrechten Arbeits­verhältnis konsumiert, sondern abgegolten werden, ist beitrags­pflichtig, weil nach § 11 Abs 2 ASVG solche Zeiten, auch wenn das Arbeits­verhältnis bereits gelöst ist, voll­versicherungspflichtig sind. Daraus resultiert wiederum ein Ruhen des Arbeitslosengeldes. In einem aktuellen Erkenntnis musste sich der VwGH mit dem genauen Zeitpunkt des Beginns des Ruhens beschäftigen.

Umsatz­steuerrechtliche Unternehmereigenschaft des Gesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH

Die Frage, ob einem Gesellschafter einer Kapital­gesellschaft, der auch Geschäftsführer dieser Gesellschaft ist, umsatz­steuerrechtliche Unternehmereigenschaft zukommt, ist immer wieder Gegenstand gerichtlicher Verfahren. Die jüngste Rechtsprechung weicht jedoch von der traditionellen Ansicht ab. Ein Gastbeitrag von Mag. Sebastian Lacha.

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Beschäftigungserlaubnis im Sitzstaat des Arbeitgebers bei Entsendung nach Österreich

Bei grenzüberschreitender Entsendung nach Österreich müssen bestimmte Unterlagen am Einsatzort bereitgehalten bzw der Abgabenbehörde unmittelbar in elektronischer Form zugänglich gemacht werden. Zu diesen Unterlagen gehört auch die behördliche Genehmigung der Beschäftigung des entsandten Arbeitnehmers im Sitzstaat des Arbeitgebers. Ein Beitrag von Dr. Andreas Gerhartl.

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Österreichische Sozial­versicherungsbeiträge auf deutsche Sozial­versicherungsrente

Bezieht ein in Österreich unbeschränkt Steuer­pflichtiger neben seinen inländischen Pensions­einkünften auch Einkünfte aus einer deutschen Sozial­versicherungsrente, muss jede einzelne Pensions­zahlung für sich betrachtet werden. Werbungs­kosten (wie Sozial­versicherungsbeiträge) sind demnach bei den Einnahmen abzuziehen, für welche sie gezahlt werden.