Österreichs Unternehmen haben laut Statistik Austria im Jahresdurchschnitt 2017 97.400 offene Stellen ausgeschrieben, von denen 56,6 % auch dem AMS gemeldet wurden. Im Vergleich zum Vorjahr (72.800 offene Stellen) entspricht das einem Zuwachs um 33,8 %. Die Offene-Stellen-Quote (bezogen auf die unselbständig Erwerbstätigen) erhöhte sich im Jahresabstand von 1,9 % auf 2,4 %.
Die meisten offenen Stellen bezogen sich im Jahresdurchschnitt 2017 auf Dienstleistungsberufe bzw Berufe im Verkauf (23,6 %), Techniker (18,5 %) sowie Handwerks- und damit verwandte Berufe (17,8 %). Bei rund 40 % war aus Sicht der Unternehmen keine schulische Mindestqualifikation erforderlich, bei 30 % wurden Personen mit Lehrabschluss gesucht. Bei 11,4 % war eine Matura, bei rund 9 % eine darüber hinausgehende Qualifikation erwünscht.
Beinahe 80 % aller offenen Stellen waren als Vollzeitstellen ausgeschrieben, 3,3 % bezogen sich auf eine geringfügige Beschäftigung. 8,4 % aller offenen Stellen wurden saisonal begrenzt ausgeschrieben. Etwa die Hälfte aller offenen Stellen wurde innerhalb von drei Monaten besetzt; rund ein Fünftel (21,4 %) stand dauerhaft dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Das voraussichtliche monatliche Bruttoeinkommen lag bei 16 % der offenen Stellen bei weniger als 1.000 Euro. Weitere 28 % der offenen Stellen waren mit unter 1.700 Euro dotiert, nur knapp 19 % boten eine monatliche Bruttoentlohnung von mehr als 2.400 Euro.